Von Kyoto aus fährt man mit der Bahn von JR (Japan Railway) bis nach Kameoka, einer Kleinstadt auf dem Lande. Im Vordergrund Reisfelder. Das Bild ist aufgenommen in der ersten Septemberhälfte, es ist also nicht mehr weit bis zur Ernte. Hinter den Bergen liegt irgendwo Kyoto.

 

Dies ist der Weg vom Bahnhof in Kameoka zu dem Punkt, wo man in die Boote auf dem Fluss Hozugawa einsteigen kann. Die Einsteigestelle ist etwa bei der roten Markise in linken Bildhälfte. Hinter dem Haus geht es hinunter zum Fluss.

 

 

Im Boot - einmal nach links und einmal nach rechts

Leider habe ich vom Boot kein gutes Foto. Die Boote, die auf dem Fluss Hozugawa die Touristen fahren, haben keinen Motor und drei Mann Besatzung. Einer steuert am Heck und am Bug rudert einer und ein weiterer stakt mit einer Bambusstange, alles in allem eine ziemliche Knochenarbeit. Natürlich geht es nur flussabwärts, nach oben werden die Boote dann wieder über die Straße transportiert. So ein Boot bietet Platz für ca. 20 Personen und ist so gebaut, dass gelegentliche Kontakte mit den Felsen unbeschadet übersteht.

 

Am Anfang ist der Fluss noch ruhig. Am Ufer stehen hohe Bambuswälder.

 

Neben der Bahn von JR fährt auch dieser etwas nostalgische Zug von Arashiyama hinauf nach Kameoka. Japan hat viele Bahngesellschaften, die alle ihre eigenen Gleise befahren.

 

Wenn es dann in die Berge zwischen Kameoka und Kyoto geht, wird das Wasser deutlich unruhiger. Einige Stellen, die sonst unpassierbar wären, sind aber so ausgebaut, da? die Boote ohne größere Probleme durchkommen.

 

Zwischendurch gibt es auch wieder einige ruhige Stellen, an denen der Fluss dann auch sehr tief werden kann.

 

Ein Fischreiher am Ufer. Wir haben auf der Bootsfahrt viele von diesen Vögeln gesehen.

 

An mehreren Stellen wird der Fluss von Eisenbahnbrücken überquert. Meistens kommen die Schienen auf der einen Seite aus dem Berg und verschwinden auf der anderen Seite wieder in einem Tunnel. Manchmal fährt der Zug auch ein Stückchen parallel.

 

So wie dieses sehen die Boote aus. Das Dach wird bei gutem Wetter abgebaut, so dass man besser links und rechts die Berghänge hinaufschauen kann. Die Leute auf diesem Boot transportieren jedoch keine Touristen. Sie haben anderes im Sinn.

 

Wenn man in die Nähe von Arashiyama kommt und das Wasser wieder ruhiger wird, so dass der Fluss mit Motorbooten befahren werden kann, kommen die Händler, gehen längsseits und bieten ihre Waren an. Es gibt Getränke, gebratene Tintenfische und viele andere, hauptsächlich essbare Dinge. Das Angebot wird gerne angenommen, und die Besatzungen der Touristenboote sind froh, dass sie das letzte Stück nicht mehr rudern brauchen, da das Händlerboot mit seinem Außenborder beide Boote bis zum Anleger schiebt. Die gesamte Tour dauert etwa 2 Stunden.